top of page

Was ist ein Learning Management System (LMS)?

  • Autorenbild: Dr. Daniel Nummer
    Dr. Daniel Nummer
  • 4. Apr.
  • 10 Min. Lesezeit

Lernen als Schlüssel zur Zukunft: Warum ein leistungsstarkes LMS für Unternehmen heute unverzichtbar ist

In Zeiten rasanter Veränderungen und wachsender digitaler Anforderungen wird Wissen zur wichtigsten Ressource eines Unternehmens. Wer heute im Wettbewerb bestehen will, muss sicherstellen, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur gut ausgebildet sind – sondern kontinuierlich lernen, sich entwickeln und ihr Wissen teilen können. Genau hier kommt ein Learning Management System (LMS) ins Spiel – und entfaltet seinen strategischen Mehrwert für die gesamte Unternehmensführung. Was ist ein LMS eigentlich?



LMS: Bedeutung und Definition

Ein LMS (Learning Management System oder Lernmanagementsystem) ist eine Softwareanwendung, mit der man Schulungs- und Weiterbildungsprogramme planen, bereitstellen und verfolgen kann. Unternehmen setzen LMS-Software ein, um die Aus- und Weiterbildung für ihre Beschäftigten interaktiver und zugänglicher zu gestalten und so die Mitarbeiterqualifikation, Compliance, Mitarbeiterbindung und Produktivität zu verbessern.


Ein Lernmanagementsystem, oft als LMS abgekürzt, bietet Unternehmen ein umfassendes Framework zum Erstellen, Verwalten und Bereitstellen von Kursen, Schulungsprogrammen bzw. Lern- und Weiterbildungsprogrammen während des gesamten Mitarbeiterlebenszyklus. Moderne LMS-Lösungen nutzen dabei intelligente Technologien, um die Schulungsbedarfe der einzelnen Mitarbeitenden und im gesamten Unternehmen zu bewerten, personalisierte Lernpfade zu erstellen und Weiterbildungs- und Compliance-Schulungsmaßnahmen nachzuverfolgen.


Warum ist Lernmanagement heute wichtig?

Demografische Veränderungen, innovative Technologien, neue Vorschriften und ein stark umkämpfter Arbeitsmarkt führen zu Fachkräftemangel und Kompetenzlücken. Neue Technologien, insbesondere KI, lassen neue Berufsbilder entstehen – etwa Prompt Engineers, Menschen, die die KI trainieren, oder KI-Ethikexpert:innen –, für die es aktuell zu wenige ausgebildete Fachkräfte gibt. Lernmanagement ist für die Förderung des kontinuierlichen Lernens und der Weiterentwicklung durch Schulungen, Weiterbildung (Upskilling) und Umschulung (Reskilling) unerlässlich. LMS helfen dabei, Qualifikationslücken zu schließen und Mitarbeitende fit für die Zukunft zu machen, damit sie aktiv zum Unternehmenserfolg beitragen können.


Was ist der Unterschied zwischen Upskilling und Reskilling? 

  • Upskilling (Weiterbildung) ermöglicht es Mitarbeitenden, neue oder komplexere technologische sowie zwischenmenschliche Fähigkeiten zu erwerben. Dazu gehört auch, die eigene Entscheidungsfähigkeit und Problemlösungskompetenz zu verbessern, um in der aktuellen Rolle noch erfolgreicher zu sein.

  • Reskilling (Umschulung) hingegen zielt darauf ab, dass Mitarbeitende Fähigkeiten für eine komplett neue Rolle oder einen Berufswechsel erlernen.


Laut einem HR-Trendreport für 2024 stellen Unternehmen zunehmend die Fähigkeiten ihrer Mitarbeitenden in den Fokus ihrer Personalstrategie. Basierend auf einer Analyse von 100 führenden Wirtschaftspublikationen kommt der Bericht zu dem Schluss: „Umschulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen, insbesondere in Schlüsselbereichen wie künstliche Intelligenz, steigern die Mitarbeitermotivation und sollten daher von Unternehmen stärker priorisiert werden.“


Intelligente LMS ermöglichen die Auswahl der benötigten Kompetenzen im Team. Die Auswahl, die beispielsweise von der Führungskraft vorgenommen werden kann, führt dann zur Bereitstellung passender Lerninhalte an die Benutzer. So wird Lernen steuerbar - je nach Situation des Marktumfelds und der Zielsetzung im Unternehmen.
Intelligente LMS ermöglichen die Auswahl der benötigten Kompetenzen im Team. Die Auswahl, die beispielsweise von der Führungskraft vorgenommen werden kann, führt dann zur Bereitstellung passender Lerninhalte an die Benutzer. So wird Lernen steuerbar - je nach Situation des Marktumfelds und der Zielsetzung im Unternehmen.

Wofür werden Lernmanagementsysteme eingesetzt?

Organisationen aus verschiedenen Bereichen – von Bildungseinrichtungen über Unternehmen bis hin zu Behörden – nutzen Lernmanagementsysteme, um ihre Bildungs-, Schulungs- und Compliance-Ziele zu erreichen. Eine Universität könnte ein LMS beispielsweise nutzen, um Studierenden weltweit Onlinekurse bereitzustellen. Eine Behörde könnte ihren Mitarbeitenden über ein LMS aktuelle Compliance-Schulungen anbieten und bis zum Abschluss der Kurse automatisierte Erinnerungen verschicken. Die häufigsten Einsatzgebiete eines LMS:

 

Einarbeitung

HR-Teams müssen in der Lage sein, von Anfang an konsistente und regional abgestimmte Onboarding-Schulungen anzubieten. LMS-Lösungen unterstützen die Personalabteilung bei der Personalisierung, Automatisierung und Bereitstellung von Onboarding-Maßnahmen und Entwicklungszielen, wodurch neue Mitarbeitende schnell und kosteneffizient integriert werden können.

 

Mitarbeiterschulung

Ein LMS bietet Teamleitungen sowie Lern- und Entwicklungsfachkräften einen zentralen Überblick über die Fähigkeiten der einzelnen Mitarbeitenden sowie über aktuelle und frühere Schulungsaktivitäten. Das erleichtert es ihnen, die richtigen Schulungen zur richtigen Zeit bereitzustellen und den Fortschritt sowie den Compliance-Status nachzuverfolgen.

 

Weiterbildung und Umschulung

Mitarbeitende haben individuelle Lernmethoden und Lernbedürfnisse, die sich aus ihren aktuellen und künftigen Rollen und Aufgaben ergeben. LMS unterstützen kompetenzorientiertes Lernen durch den Einsatz von KI und intelligenten Technologien. Diese generieren personalisierte Lernempfehlungen und ‑pfade, die auf spezifische Kompetenzen, Lernstile und strategische Unternehmensziele abgestimmt sind.

 

Weiterbildung und berufliche Entwicklung

Ein LMS verknüpft Ihre unternehmerischen Prioritäten und den Qualifikationsbedarf im Unternehmen mit der vorhandenen Belegschaft und ihren Schulungs- und Weiterbildungsaktivitäten. Beschäftigte können damit zudem potenzielle Karrierewege und persönliche Entwicklungsziele definieren.

 

Erweiterte Schulungen für Unternehmen und Vertriebskanäle

Vom Franchisenehmer bis zum Gig Worker – alle Menschen, die eine Marke repräsentieren, müssen sich mit den geltenden betrieblichen Regeln und Richtlinien auskennen. Intelligente LMS-Technologien können Unternehmen dabei helfen, maßgeschneiderte Schulungs- und Markeneinführungsprogramme zu erstellen, die auf die Rollen und Aufgaben der einzelnen Anbieter, Berater oder externen Partner abgestimmt sind.

 

Compliance-Schulungen

Unternehmen müssen einen strukturierten, konsequenten Ansatz zur Einhaltung von Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen verfolgen, um Sicherheit und Wohlergehen zu gewährleisten sowie Risiken und Verluste zu minimieren. Mit einem LMS können Sie nicht nur Schulungen auf der Grundlage beliebiger Kriterien zuweisen und alle Ihre Schulungsvorgaben einhalten, sondern bringen frischen Wind in obligatorische Schulungsangebote, sodass Ihre Mitarbeitenden diese vielleicht sogar mit Freude absolvieren!

 



Was sind die Vorteile eines LMS?

Die Zentralisierung und Optimierung von Lerninhalten sowie deren effiziente Bereitstellung durch ein LMS bietet Unternehmen zahlreiche kurz- und langfristige Vorteile, darunter:

  • Höhere Kursabschlussraten: Leicht zugängliche, jederzeit verfügbare Schulungsmöglichkeiten erleichtern Mitarbeitenden die Teilnahme an Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen, das Abschließen von Kursen und die Sicherstellung der Compliance auf allen Geräten.

  • Höhere Motivation: Interaktive und innovative Lernformate, wie etwa Virtual-Reality-Schulungen und spielerische Elemente, die in das LMS integriert sind, machen die Inhalte attraktiver und ansprechender für die Lernenden.

  • Zeit- und Kosteneinsparungen: Durch virtuelle und On-Demand-Schulungen können Unternehmen Reisekosten und Ausgaben für externe Schulungen (sowohl für Beschäftigte als auch für Lehrkräfte) sowie Verwaltungs- und Schulungsberatungskosten senken.

  • Eine Kultur des kontinuierlichen Lernens: Ein LMS kann jede neue Stufe oder Lerneinheit in einer kontinuierlichen Learning Journey verfolgen, empfehlen und bereitstellen.

  • Verbesserte Compliance: Mit Funktionen wie der Überwachung von Workflows, Benachrichtigungen und E-Signatur-Prozessen bietet ein LMS einen transparenten globalen Überblick über den Compliance-Status von Unternehmen in Bezug auf Schulung und Zertifizierung für alle Beteiligten.

  • Eine zukunftsfähige Belegschaft: Ein LMS nutzt Daten und individualisierte Erkenntnisse, um Kurse zu erstellen und Kompetenzen zu empfehlen, die relevant und verständlich sind, und trägt so dazu bei, die Teilnahme, den Abschluss und die Bindung an das Programm zu verbessern. Dies macht sich mit einer schnelleren und strategischeren Weiterbildung und Umschulung Ihres Talentpools bezahlt.


Herausforderungen bei der Einführung und Pflege eines LMS

Trotz der zahlreichen Vorteile eines Lernmanagementsystems (LMS) sollten Unternehmen auf potenzielle Hemmnisse bei seiner Implementierung, Verwaltung und Pflege vorbereitet sein. Zu den häufigsten Herausforderungen gehören:

  • Benutzerakzeptanz: Mitarbeitende, die Veränderungen oder neue Technologien skeptisch gegenüberstehen, tun sich schwer damit, das LMS anzunehmen und effektiv zu nutzen.

  • Implementierungs- und Wartungskosten: Die Ausgaben für die Entwicklung, Implementierung und fortlaufende Pflege eines LMS können beträchtlich sein und daher für einige Unternehmen eine zu hohe finanzielle Belastung darstellen.

  • Technische Probleme: Verbindungsstörungen, Kompatibilitätsprobleme und Softwarefehler können das Lernerlebnis beeinträchtigen und die Mitarbeitenden davon abhalten, Kurse abzuschließen oder neue zu beginnen.

  • Erstellung und Anpassung von Inhalten: Die Entwicklung von ansprechenden und qualitativ hochwertigen Inhalten, die den Bedürfnissen der Nutzenden gerecht werden, erfordert zusätzliche Ressourcen und Fachkenntnisse.

  • Updates und Pflege: Um einen reibungslosen und sicheren Betrieb eines LMS zu gewährleisten, müssen regelmäßige Wartungen und Updates durchgeführt werden. Das kann zu einer zusätzlichen Belastung der bestehenden Ressourcen sowie Kompetenzlücken führen, die geschlossen werden müssen.


Diese Barrieren könnten durch ein hosted LMS (iLMS©) überwunden werden. In diesem Beispiel wird der Inhalt des LMS von extern zu Verfügung gestellt und gepflegt. Es können eigene vorhandene Inhalte, neue Inhalte wie auch extern erstellte Inhalte eingebaut werden, um die Nutzererfahrung so genau wie möglich auf die eigene Organisation einzustellen - was ein enorm wichtiger Faktor zur Steigerung der Benutzerakzeptanz darstellt.


Steigerung der Benutzerakzeptanz von LMS

Wie bei jeder digitalen Transformation stehen auch bei der Einführung eines LMS die Menschen an erster Stelle – und eine klare und offene Kommunikationsstrategie. Die erste Reaktion auf die Nachricht von einer LMS-Implementierung kann Ablehnung sein, weil die traditionelle Schulung seit langem als langweilig und lästig empfunden wird. Um diese Bedenken zu zerstreuen, sollten Unternehmen folgende Empfehlungen bei der LMS-Einführung berücksichtigen:

  • Passen Sie Ihren LMS-Einführungsplan so an, dass sie bei den verschiedenen Teams auf positive Resonanz stoßen.

  • Bauen Sie Multimediakomponenten und Komponenten für den mobilen Zugang in LMS-Schulungen ein. 

  • Setzen Sie auf Microlearning-Einheiten, Spaß und spielerische Elemente sowie sozialen und persönlichen Austausch und ermüden Sie Ihre Zielgruppe nicht mit ganztägigen Schulungen. 

  • Verdeutlichen Sie, wie ein LMS den Mitarbeitenden dabei hilft, ihre persönlichen und beruflichen Ziele zu erreichen, ihre Karriere voranzutreiben und Compliance-Anforderungen zu erfüllen.


Wie funktionieren Lernmanagementsysteme?

 

Ein Lernmanagementsystem (LMS) bietet eine digitale Plattform zur Entwicklung, Verwaltung und Bereitstellung von Kursen, Schulungen oder Programmen zur Mitarbeiterschulung und ‑entwicklung, die durch KI und intelligente Technologien erweitert werden. Benutzer erhalten Zugriff auf die Plattform, um Schulungs-, Compliance- oder Entwicklungsziele zu verfolgen, neue Kurse zu erstellen und sowohl Live- als auch On-Demand-Schulungen von jedem Gerät aus abzurufen.

 

Die Hauptfunktionen eines LMS umfassen:

 

KI-fähig

Durch den Einsatz von KI-Funktionen können Unternehmen unter anderem personalisierte Empfehlungen für Schulungen, Mentoring, Aufgaben, Karrierepfade und dynamische Teams erstellen, um Talentlücken zu schließen, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und die Mitarbeiterzufriedenheit zu verbessern – schnell und effektiv.

 

Intuitive Bedienung

Eine benutzerfreundliche, leicht zugängliche, klar strukturierte und anpassbare Oberfläche fördert die Akzeptanz und Teilnahme der Benutzer.

 

Für Mobilgeräte optimiert

Heutzutage erlauben Unternehmen ihren Mitarbeitenden nicht nur die Nutzung privater Geräte – sie sind sogar darauf angewiesen. Um eine maximale Wirkung und Akzeptanz zu erzielen, ermöglichen LMS es den Lernenden, Lernmaterial und ‑bewertungen über ihre mobilen Geräte abzurufen und abzuschließen.

 

Datentracking

Über ein zentrales Portal wird der Lernfortschritt der Lernenden synchronisiert, wenn diese online sind. Dies hilft HR- und L&D-Teams dabei, die Lernerfolge über Abteilungen und Standorte hinweg zu verfolgen. Durch die Verfolgung und den Vergleich verschiedener Lernmodelle können die Teams ihre Schulungsprogramme optimieren und anpassen.

 

Personalisiertes Benutzererlebnis

Intelligente LMS-Lösungen, die durch KI und maschinelles Lernen unterstützt werden, können mehrere Datensätze analysieren – einschließlich des Verlaufs, der Präferenzen und der Leistung der Lernenden –, um sich an den neuesten Prioritäten des Unternehmens sowie persönlichen Fähigkeiten, Bedürfnissen und Interessen zu orientieren und personalisierte Lernpfade zu entwickeln.

 

Zentralisierte Lernmaterialien

Die Benutzer sollten in der Lage sein, das gesamte Spektrum an Lerninhalten leicht zu finden und abzurufen. Ein LMS kann mithilfe von KI und erweiterten Suchfunktionen mit Filteroptionen zentralen Zugriff auf Lernmaterialien bieten – von On-Demand-Kursen über Quizze bis hin zu Dokumentationen.

 

Flexible Berichte und Analysen

Ein LMS kann dabei helfen, Berichte und Analysen zu erstellen, die optimal auf spezifische Kriterien und Lernziele abgestimmt sind. Die Möglichkeit zur Anpassung von Berichten in Echtzeit und klare, prägnante visuelle Darstellungen unterstützen L&D-Teams dabei, Muster zu erkennen und ein fundierteres Bild von spezifischen Herausforderungen und Möglichkeiten zur Verbesserung von Kursen und Lernmaterialien zu erhalten.

 

Zertifizierungs- und Compliance-Unterstützung

Diese Funktion ist für Systeme, die für Online-Compliance-Schulungen und -Zertifizierungen verwendet werden, unerlässlich. Ausbilder und Admins sollten in der Lage sein, die Fähigkeiten einer Person zu beurteilen und etwaige Lücken in ihrer Leistung zu erkennen. Diese Funktion ermöglicht auch die Verwendung von LMS-Aufzeichnungen während eines Audits. Der Einsatz neuer Technologien bringt auch neue Gesetze und Vorschriften mit sich, wie etwa die EU-Verordnung zur Künstlichen Intelligenz (EU AI Act). Diese spiegeln die sich weltweit wandelnden Anforderungen, rechtlichen Vorgaben und steigenden Erwartungen der Belegschaft wider. Ein LMS hilft Unternehmen dabei, ihre Beschäftigten zu zentralisieren, zu organisieren und den Überblick darüber zu behalten, wo sie in Bezug auf obligatorische Schulungen und Zertifizierungen stehen.

 

Flexible Auswahl an Bewertungstools

Unterschiedliche Metriken erfordern unterschiedliche Tools zur Bewertung, wie z. B. Prüfungs-Engines, Verzweigungsszenarien und andere Arten von Simulationen. Mit einer robusteren Auswahl an Bewertungstools können Sie den Lernenden aussagekräftiges Feedback geben, das auf ihre individuellen Herausforderungen und Bedürfnisse zugeschnitten ist.

 

Kurserstellung: Mit den Optionen zur flexiblen Kurserstellung müssen Benutzer keinen Kurs von Grund auf neu erstellen. Vielmehr geben sie Inhalte an einen hosted LMS Anbieter weiter, der dann vorhandenes Schulungsmaterial in das LMS einbaut, oder neue Inhalte - interaktiven Schulungsmodule - erstellt.

 

Integration des Lernens in den Mitarbeiterlebenszyklus

Ein LMS unterstützt Unternehmen dabei, die individuellen Entwicklungsziele ihrer Mitarbeitenden mit den betrieblichen Anforderungen zu verknüpfen – von der Einarbeitung bis hin zur Nachfolgeplanung. Durch jederzeit verfügbare Lernmöglichkeiten wie spezielle Projekte, Fellowships, Coaching und Mentoring können Entwicklungsziele definiert und die interne Mobilität gefördert werden.


Interoperabilität

Mit der zunehmenden Komplexität von Lernmanagementsystemen wachsen auch die technischen Standards und Datenmodelle, die die Interoperabilität zwischen Lernaktivitäten über verschiedene technische Systeme hinweg unterstützen. Ein LMS muss in der Lage sein, sich mit Systemen von Drittanbietern zu integrieren und den Austausch und die gemeinsame Nutzung von Informationen zwischen verschiedenen Systemen über Standards für E-Learning-Inhalte wie SCORM, xAPI und Tin-Can zu ermöglichen.

 

Soziales Lernen

Laut einem Forbes-Artikel zu Social-Media-Statistiken und Trends im Jahr 2024 verbringt der durchschnittliche Mensch täglich etwa 2 Stunden und 25 Minuten in den sozialen Medien. Durch die Einbindung von Lernenden über soziale Kanäle kann ein LMS dabei helfen, das Lernen spannender zu gestalten sowie die Beteiligung und Zusammenarbeit zu verbessern.

 

Flexible Implementierung

Ein LMS, das eine flexible Implementierung und Konfiguration unterstützt, lässt sich an zukünftige Geschäftsanforderungen von Unternehmen anpassen. Add-ons wie Gamification-Tools von Drittanbietern lassen sich einfach integrieren, um neue Anforderungen zu erfüllen. Dies senkt die Investitionskosten und ermöglicht kontinuierliche Innovation.

 

Einfache Integration und Nutzung

Dank nahtloser Cloud-Integration mit anderen Unternehmenssystemen liefert ein LMS wertvolle und handlungsrelevante Einblicke in Lern- und Entwicklungsbedarf sowie ‑potenzial und verbessert die Zugänglichkeit für alle Benutzer.


Gamifiziertes Lernen

In einem LMS werden die Lernenden durch Gamification und die Verwendung von Punkten, Bewertungen, Abzeichen und mehr motiviert. Wenn Lernende die Möglichkeit haben, auf ein bestimmtes Niveau oder einen bestimmten Stand hinzuarbeiten, ist es erfahrungsgemäß wahrscheinlicher, dass sie sich mit dem Inhalt befassen und das Gelernte besser behalten.

 

Microlearning

Microlearning ist eine Lernstrategie, bei der umfangreiche oder komplexe Themen in überschaubare Lerneinheiten aufgeteilt werden. In einem LMS können diese Einheiten jederzeit und überall abgerufen werden, wenn Lernende eine Auffrischung benötigen, und lassen sich in formellere oder längerfristige Lernziele integrieren.

 

Lernen innerhalb der Arbeitsabläufe

Bei dem Modell für Lernen innerhalb der Arbeitsabläufe haben die Lernenden schnell Zugang zu Antworten oder kleinen Mikrolerneinheiten, während sie arbeiten und mit einer Aufgabe beschäftigt sind, die sich auf die betreffende Lerneinheit bezieht.


Offene Plattform

Eine LMS-Lösung mit einem offenen Ökosystem kann Unternehmen dabei helfen, verschiedene Inhalte von MOOC-Anbietern (Massive Open Online Course) zu nutzen und von neuen Innovationen aus einer Vielzahl von Quellen zu profitieren.


Typen von Lernmanagementsystemen

Lernmanagementsysteme entwickeln sich kontinuierlich weiter, um den unterschiedlichen Unternehmens- und Technologieanforderungen sowie individuellen Lernbedürfnissen Rechnung zu tragen. Indem Unternehmen die besonderen Eigenschaften der verschiedenen LMS verstehen, können sie die Lösung auswählen, die am besten zu ihren Anforderungen passt. Zu den gängigen LMS-Typen zählen:

 

Cloud-LMS (SaaS-basierte Lösungen): SaaS-basierte Lösungen bieten eine Reihe von Funktionen und Integrationen und ermöglichen eine einfache Skalierbarkeit und Aktualisierung in der Cloud. Diese Art von LMS wird in der Regel von einem Softwareanbieter gehostet und kann je nach Bedarf einfach nach oben oder unten skaliert werden. Zudem ist die Pflege und Aktualisierung dieser LMS kostengünstiger als die von On-Premise-Systemen.

 

LMS für Unternehmen: Bildungs-LMS können zwar für den Einsatz in Unternehmen angepasst werden, aber diese Systeme werden gezielt mit Blick auf die Benutzer in Unternehmen entwickelt. Ein LMS für Unternehmen kann entweder cloudbasiert sein oder selbst gehostet werden. 

 

Bildungs-LMS: Diese Systeme bildeten die Grundlage für viele der heutigen LMS in Unternehmen, sind aber nicht von Haus aus auf die Bedürfnisse und Prioritäten von Unternehmen ausgerichtet. Ein Bildungs-LMS wie Canvas, Blackboard und Google Classroom kann entweder cloudbasiert sein oder selbst gehostet werden.


Quellen

https://www.predictame.de/ilms

https://www.computerweekly.com/de/definition/Lernmanagementsystem-Learning-Management-System-LMS

https://www.sap.com/germany/products/hcm/corporate-lms/what-is-lms.html

 
 
 

Comentários


bottom of page